Kurzüberblick Projekt Neumünstrum
Die Spielstadt ist ein realistisches, aber in seinen Strukturen vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit. Sie schafft Spiel- und Lernräume, in denen Kinder ihre Alltagswelt wieder erkennen, Arbeitsabläufe wahrnehmen und an gesellschaftlichen Prozessen aktiv teilnehmen können. Dadurch bekommen die Kinder eine neue Sichtweise auf die Zusammenhänge zwischen Berufsleben und Gesellschaft und entdecken ihre eigenen Einflussmöglichkeiten.
Weitere Informationen finden sich auch im Bereich Downloads in der Broschüre “15 Jahre Neumünstrum- eine Kurzdokumentation”.
Zielsetzung des Projektes:
Kindern eine Erfahrungsfeld zu bieten, in dem sie die ihre Stadt in der Sdt gestalten. Eigene Ideeen und Vorstellungen können umgesetzt werden. In “Neumünstrum” können alle interessierten Kinder und Jugendliche die Stadt mit allen wichtigen Institutionen in eigener Regie selbst verwalten. (Sie wählen den Stadtvorstand, erlassen Gesetze und regeln das Zusammenleben.)
Hier wird gewählt, Geschäfte gegründet oder auch einfach nur gechillt. Dabei wird die Notwendigkeit von Normen, ihre Wichtigkeit für das Zusammenleben und deren Veränderbarkeit zu erfahren.
Das schwer verständliche System von Arbeit- Entlohnung- Konsum zu vermitteln. Anhand dieses Modells sollten Kinder Arbeitsabläufe und gesellschaftliche Prozesse wahrnehmen und lernen aktiv in diese einzugreifen.
Wie geht das?
Zur Erreichung dieser Ziele und zur Schaffung eines an- und entsprechenden Rahmens entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Standortverwaltung eine Stadt aus Bauwagen, Zelten, Holzhütten und Weihnachtsbuden. Straßen, Verkehrsschilder, Telefonnetze und die Ausstattung innerhalb der Arbeitsbereiche runden das Gesamtbild ab.
“Neumünstrum”, eine Stadt, die ihrem großen Vorbild Neumünster um nichts nach steht. Auch hier gibt es ein Schwimmbad, Schönheitssalons, Handwerkerbetriebe, Gaststätten, das Rathaus, Polizei und Müllabfuhr.
Über das Arbeitsamt werden verschiedenste Berufe vorgehalten und somit können alle Teilnehmenden unter fachkundiger Anleitung die verschiedensten Berufe erlernen und die Betriebe übernehmen. Hier wird aber nicht nur gearbeitet und Geld in der stadteigenen Währung verdient.
Der Lohn wird in der Bank ausgezahlt und kann für Produkte und Dienstleistungen innerhalb der Stadt ausgegeben werden.
Für zwei Wochen verwandelt sich das Gelände zu einer “Kidzone”, einer elternfreien Zone. Wer seine Eltern trotzdem zwischendurch sehen möchte, besucht sie dann eben im Elterngarten! Im angeschlossenen Touristikzentrum kann man als Elternteil dort auch Führungen durch die Spielstadt buchen.